Patienteninformationen

Aktuelles zum Thema "Vorsorgeuntersuchungen"


Im Rahmen der Vorsorge- und Gesundheitsuntersuchungen haben Sie sicherlich schon von einigen Zusatzuntersuchungen gehört.

Im Folgenden einige aus meiner internistischen Sicht sinnvolle Untersuchungen:

PSA: Prostata spezifisches Antigen. So genannter Tumormarker. Diese Blutuntersuchung dient der Früherkenung von Prostatakrebs. Ergänzung zu Vorsorgeuntersuchung bei Männern. Nicht stattdessen!

Preventtest: Stuhltest. Moderner Nachweis von Blutspuren aus dem Stuhlgang. Ersetzt den alten Pappkärtchentest, der bis zu 40% fehlerhaft ist. Falls positiv, bitte unbedingt eine Magen- und Darmspiegelung durchführen lassen!

M2PK-Test: Stuhltest zum Nachweis von Polypen- bzw. Tumorbestandteilen. Sinnvolle Ergänzung zum Preventtest. Das was blutet muss kein Tumor sein, aber da was bösartig ist oder werden könnte, muss nicht bluten.


BTA Test: Urintest zum Nachweis von Tumor - bzw. Polypenbestandteilen zur Früherkennung von bösartigen Erkrankungen der ableitenden Harnwege.

Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern: Dient der zusätzlichen Information, ob eine medikamentöse Therapie bei Cholesterinerhöhung sinnvoll ist. Mit einem hochauflösendem Ultraschallkopf können kleinste Verkalkungen oder Cholesterinablagerungen erkannt werden und es kann die Wandstärke der inneren Gefäßwand ausgemessen werden. Es ist bekannt, dass ab einem bestimmten Ausmaß der Wandverdickung das Risiko für Gefäßschäden mit evtl. daraus resultierenden Durchblutungsstörungen zunimmt.

Micraltest: Hochempfindlicher Eiweißnachweis, der frühzeitig Nierenschäden bei Diabetes und Bluthochdruck aufdeckt.

Homozystein: Bluttest. Besonderes Bluteiweiß. Zeigt das Risiko für Blutgefäßverkalkungen an.

HDL / LDL Cholesterin: Bluttest. Sinnvoll, z.B. bei grenzwertiger Cholesterinerhöhung, um das Risiko einer Gefäßablagerung einschätzen zu können.

Basiswissen:
Patienteninformationen zu verschiedenen Themen


  • Eiweißreiche Kost: hilft Abnehmen
  • Proteinreiche Diät: Hoher Gewichtsverlust
  • L-Carnitin: hilft beim Abnehmen
  • FIT: durch die nasskalte Jahreszeit!
  • Gesundheitsvorsorge: Check up Ihrer Gesundheit

    Der Check up soll der Vermeidung von Krankheiten und dem Erhalt der Lebensqualität dienen. Gedacht ist die Untersuchung vor allem für diejenigen, die nicht krank sind, sich nicht krank fühlen und weiterhin gesund bleiben wollen. (Was Sie Ihrem Auto gönnen – TÜV / Inspektion - damit Sie heil ankommen, sollte auch für Ihren Körper gelten.) Mit einfachen und nicht belastenden Untersuchungen kann festgestellt werden, ob ein erhöhtes Risiko für Zivilisationskrankheiten wie z.B.: Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfall oder Herzinfarkt besteht. In einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen wird aus der Vielzahl der möglichen Untersuchungen Ihr persönliches Profil festgelegt. Bei dieser Auswahl spielen Risikofaktoren wie Rauchen, berufliche Risiken, Stress, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten eine entscheidende Rolle.

    Im Folgenden werden beispielhaft einige sinnvolle Untersuchungsmöglichkeiten vorgestellt.

    1. Untersuchung des Blutes:
    rote / weiße Blutkörperchen, Blutfette, Zucker, Harnsäure, Mineralien, Vitamine, Leber-, Bauchspeicheldrüsen- & Nierenwerte, Entzündungsfaktoren, Hormone, Tumormarker, Demenz-, Herzinfarkt- & Schlaganfallrisiko, Rheuma.
    2. Ultraschalluntersuchung der inneren Organe:
    Schilddrüse, Herz, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Prostata, Blutgefäße
    3. Ruhe- und Belastungs-EKG, Langzeit-EKG
    4. Lungenfunktionsprüfung
    5. Krebsvorsorge: Urin- und Stuhluntersuchung auf Blut- und Tumorbestandteile
    6. Magen-Darmspiegelung
    7. Hautkrebsvorsorge
    8. Knochendichtemessung
    9. allgemeine körperliche Untersuchung

    Der Ablauf: In der Regel sind drei Termine notwendig.

    1. Termin: Vorgespräch mit Erörterung der für Sie persönlich sinnvollen Untersuchungen 2. Termin: Blutabnahme, Untersuchungen (nüchtern)
    3. Termin: Befundbesprechung


Infokasten Magen-Darmerkrankungen

Alle bösartigen Magen-Darmerkrankungen gehen von der Innenseite, also von der Schleimhautschicht, aus. Diese ist schmerzunempfindlich, so dass bei bösartigen Erkrankungen in der Regel erst Beschwerden auftreten, wenn der Tumor nach außen durchgewachsen ist. Die Außenseite der Organe ist sehr schmerzempfindlich. Deswegen sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig, insbesondere, wenn in der Familie Magen- und Darmtumore aufgetreten sind. Bei Schleimhautentzündungen oder Geschwüren sind rasch alle Schichten betroffen, und es treten schnell Beschwerden auf.
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